Vom 20. bis 21. Februar 2018 sind wir zum zweiten Mal vor Ort bei den #SOMEFL. Das freut uns sehr, denn die Veranstaltung hat uns inhaltlich und im Blick auf die Teilnehmer beim vergangenen Mal sehr begeistert. 

Was mich bei unserem ersten Besuch besonders faszinierte: Wie schwierig es für Energieunternehmen ist, die Digitalisierung im eigenen Haus voranzutreiben. Wo zukunftsorientierte Technologien und die Entwicklung von immer effizienteren Lösungen in Sachen Energie an der Tagesordnung sind, herrscht oftmals Stillstand, wenn es um die hauseigene Digitalisierung und Vereinfachung von Prozessen geht.

Der Grund ist nachvollziehbar: In ihren Kerngeschäftsfeldern denken Energieversorger in der Regel in Zeiträumen von zehn bis 30 Jahren. Zeitkorridore, in denen neue Technologien entwickelt und eingeführt werden. Das ist aber keinesfalls der zeitliche Rahmen, der zum Thema »Digitalisierung« passt. Es treffen somit zwei »Kulturen« aufeinander, die so gar nicht zusammenpassen wollen.

Was kann man also tun? In meinem Workshop wird es darum gehen, vor dem Hintergrund der Unternehmenskulturen von Energieversorgern das Thema »Strategie bei der Einführung von Social Media« zu beleuchten. Muss man zunächst eine Strategie entwickeln, bevor man mit digitalem Dialog beginnen kann? Oder legt man besser einfach los? Wie umfassend sollte diese Strategie gefasst sein? Welche Ebene muss eingebunden werden? Gilt tatsächlich: »Mit analogen Vorständen wird Digitalisierung keine Chance haben?« Oder reichen »digitale Leuchttürme«, um von unten nach oben für Wandel zu sorgen?

Ich hoffe, dass es auch diesmal wieder zu einer fruchtbaren Diskussion dieser Themen kommt. Mein Wunsch wäre, am Ende Lösungswege aufzuzeigen, die nicht im Dschungel der Bedenken und Sachzwänge der Unternehmen stecken bleiben. Mal sehen, ob wir wieder so ein spannendes und interessiertes Publikum antreffen werden wie beim letzten Mal.

 

Quelle Titelbild: Energieforen Leipzig